Zwischen Gewusel und Stille

von Redaktion EKASuR

05.05.2025

Kirchentag - das waren fünf Tage mit insgesamt rund 150.000 Teilnehmenden. Als "großes Geschenk" nimmt Superintendentin Almut van Niekerk ihr Highlight des Kirchentags mit.


Was mich am meisten begeistert hat: eine Veranstaltung im Schauspielhaus Hannover. Allein der Raum! Die Verbindung von Religion und Kultur war für mich schon immer selbstverständlich und beglückend.

Der Kirchentag schafft immer wieder diese Allianzen in andere Kontexte. Nach den vielen aktuellen Diskursen zu gesellschaftlichen Fragen und der Teilnahme an Aktionen stand mir der Sinn nach einem tiefgehenden geistlichen Thema. Also wählte ich aus der Fülle der Veranstaltungen ein Gespräch aus „Und wenn er/sie/es schweigt?“

Vier Menschen aus unterschiedlichen Bereichen erzählten offen von ihrer Beziehung zu Gott, von Erfahrungen der Nähe und der Distanz. Dazu interpretierte ein Pianist das Gesagte am Flügel und so ergab sich für uns im Publikum die Möglichkeit, Wort und Klang mit unseren eigenen Gefühlen zu verbinden.

Dass in dem ganzen Gewusel eines Kirchentages auch diese Momente der konzentrierten Stille möglich sind, das gemeinsame Nachdenken mit ganz unterschiedlichen Menschen – das empfinde ich als großes Geschenk.

So gehe ich mutiger, stärker und beherzter nach Hause und freue mich auf den nächsten Kirchentag 2027 gleich nebenan in Düsseldorf!

Almut van Niekerk
Superintendentin

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