Hochzeit
Meine Sehnsucht hat ihr Ziel gefunden.
Da ist ein Mensch, der zu mir passt, den ich tatsächlich liebe, dem ich vertraue, dass er mit mir durch dick und dünn gehen wird. Jemand, für den ich die Nummer Eins auf seiner Prioritätenliste bin.
Was für ein Glück. Was für ein Segen.
Das muss gefeiert werden! Mit einem richtigen Fest. Wir wollen Hochzeit feiern. Wir trauen uns eine Trauung. Unsere Liebe wollen wir vor vielen Menschen bekennen. Wir empfinden dieses Glück, diese Liebe als Geschenk. Ein Geschenk von Gott für unser Leben. Und er feiert und freut sich mit.
Vor ihm wollen wir Ja zueinander sagen und ihn um seinen Segen bitten.
Glück und Liebe sind etwas Fragiles. Sie müssen behutsam gepflegt, gestreichelt, behütet werden. Gottes Segen soll uns immer die Kraft geben, diese Liebe zu schützen und zu bewahren. Dass Glück und Liebe, unsere Ehe und Partnerschaft, immer tiefer werden.
Und wie geht das mit dem Fest? Dem oder der Gemeindepfarrer*in kann man alle Fragen rund um das Fest stellen. Viele Anregungen gibt es auch im Netz.
Kirchlich heiraten
Ein wunderschönes Fest soll es werden. Deshalb lohnt es sich, richtig viele Ideen, Gedanken und Fragen zu sammeln. Sie dürfen und sollten die Trauung mitgestalten. Wollte nicht Ihre Oma auf jeden Fall das Fürbittgebet machen? Und die Nichte könnte doch eigentlich ein Musikstück spielen. Und wie beteiligen wir die Kinder aus der ersten Ehe, damit sie sich richtig wohl und dazugehörig fühlen? Welche Lieder sollen gesungen werden?
Und vor allem: Wo wollen wir eigentlich getraut werden? In der Heimatgemeinde mit der Pfarrerin, die mich schon konfirmiert hat? Oder soll es doch lieber die schöne Kirche im Nachbarort sein? Wie wäre es mit dem Pfarrer, mit dem wir jede Woche Tischtennis spielen?
First things first: Erst einmal mit dem Wunschpfarrer oder der -pfarrerin einen Termin ausmachen. Die sind zuständig für all die Fragen, die aufkommen. Am besten also alle Fragen sammeln und mitbringen. Jede Kirchengemeinde hat eigene Möglichkeiten und kann sagen, ob der ganze Kirchraum geschmückt werden darf, ob es ein Klavier gibt und wie überhaupt der Ablauf des Gottesdienstes gemeinsam gestaltet werden kann.
Traugespräch, Trauzeugen, Trauspruch
Ein Traugespräch? Was passiert da?
Hoffentlich werden wir da nicht gefragt, wie oft wir in letzter Zeit in der Kirche waren… Keine Angst. Erst mal freuen sich die Pfarrer*innen, dass Sie sich gefunden haben und das auch kirchlich feiern möchten.
Sie können mit all Ihren Fragen und Ideen für die kirchliche Hochzeit kommen. Und gemeinsam werden diese geklärt. Vielleicht kommen auch noch Anregungen vom Pfarrer oder der Pfarrerin, wo Sie, wenn Sie möchten, mitgestalten können. Es soll für alle ein wunderschönes Fest geben.
Erzählen Sie von Ihrer Liebe, wie Sie sich gefunden haben, was Sie aneinander schätzen. Wie kam es zu der Entscheidung, dass Sie die Partnerschaft zu einer Ehe machen wollen? Und warum möchten Sie auch eine kirchliche Trauung? Das ist schön, es jemandem zu erzählen, der oder die sich mitfreut.
Außerdem können Sie dem Pfarrer oder der Pfarrerin auch über Ihre Gäste erzählen, ob es etwas gibt, auf was Rücksicht genommen werden soll.
Der Trauspruch begleitet Ihre Liebe durch alle Zeiten.
Wählen Sie ihn so, dass er zu Ihnen und Ihrer Liebe passt. Ein Spruch aus der Bibel, der dazu passt, dass Sie durch dick und dünn miteinander gehen wollen. Einer der Mut macht, Gottes Kraft gibt und an den empfangenen Segen bei der Hochzeit erinnert.
Traugottesdienst
Sie machen sich monatelang Gedanken um die Hochzeitsfeier.
Sie soll unvergesslich und für alle ein besonderes Erlebnis werden. Der Traugottesdienst ist Teil dieses Festtages, eröffnet den Reigen der Dinge, die da kommen.
Es ist Ihr Fest und auch der Gottesdienst soll zu Ihnen passen. Gestalten Sie mit, bringen Sie Ideen ein, fragen Sie Trauzeug*innen, Großeltern oder Geschwister, ob sie etwas im Gottesdienst übernehmen wollen. Je mehr Sie und Ihre Gäste mitgestalten, je mehr wird es zu Ihrem besonderen Gottesdienst.
Sie bitten Gott um den Segen für Ihr Glück.
Er soll es helfen zu bewahren, zu hegen und zu pflegen, damit es wächst und immer tiefer wird. Natürlich gibt es für den Traugottesdienst Standards -sprechen Sie auch darüber mit Ihrer Pfarrerin bzw. Ihrem Pfarrer. Auf jeden Fall lässt der Rahmen reichlich Spielraum für Ihre persönliche Note, Ihre Musik und Ihre Persönlichkeit. Sie feiern und Gott und wir feiern mit Ihnen!