Beerdigung

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Sterben, Tod und Abschied

Um die Verstorbenen müssen wir uns keine Sorgen machen.
Sie wurden von Jesus an der Hand durch den Tod geführt und sind nun in der Hand Gottes. Es geht ihnen sehr gut.

Aber für uns, die wir mit dem Verlust leben müssen, die vor Tagen ohne den geliebten Menschen stehen, ohne die gemeinsamen Gewohnheiten, das gemeinsame Lachen und sogar ohne die ärgerlichen Macken – für uns ist es undenkbar, wie das gehen soll. Um die, die zurückbleiben, müssen wir uns Sorgen machen.

Alles rund um die Beerdigung dient dem Abschied.
Dem Begreifen des Unfassbaren. Dazu, dem geliebten Menschen noch einmal mit seinem oder ihrem Leben in den Mittelpunkt zu stellen, für Vieles zu danken, was man gemeinsam erleben durfte, was die Person für uns getan hat. Auch um dem Raum zu geben, was man einander schuldig geblieben ist.

Nehmen Sie sich die Zeit dafür, die sie brauchen. Sie können auch zu Hause noch Abschied nehmen. Wenn jemand gerade die Augen schließt, spürt man oft noch einen Nachklang und mag nicht sofort in Aktion treten. Das ist erlaubt! Nehmen Sie sich die Zeit.

Falls Sie Ihre Pfarrerin oder Ihren Pfarrer nicht schon längst für den Abschied gerufen haben, können Sie es auch jetzt tun. Sie können mit Ihnen den Schmerz aushalten. Sie beten mit Ihnen, sprechen Worte des Trostes, dass der geliebte Mensch jetzt in der allerbesten Obhut ist. Bei Gott.

Sie können die nächsten Schritte besprechen. Sie können sagen, was Sie jetzt brauchen. Nehmen Sie diese Begleitung in Anspruch. Nehmen Sie gut Abschied.

Trauergespräch

Nehmen Sie sich Zeit.
Fühlen und sagen Sie Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer, was Sie jetzt brauchen. Erst einmal zusammen sitzen und schweigen? Oder lieber ganz schnell aktiv werden, weil es nicht auszuhalten ist? Trauer ist bei jedem oder jeder anders. Pfarrer*innen wissen das. Sie können auch Wut aushalten, falls erst einmal dieses Gefühl da ist.

Das Trauergespräch ist für Sie da, für das, was Sie gerade jetzt brauchen. Nehmen Sie Ihre Kirche in Anspruch, nutzen Sie die Seelsorge.

Im Trauergespräch geht es auch um die Planung einer Beerdigung, die liebevoll und würdevoll ist, die dem geliebten Menschen entspricht.

Erzählen Sie, wenn Sie können und es Ihnen selbst gut tut, von Ihren Erinnerungen. Von dem, was den oder die Verstorbene ausgemacht hat. Was sie oder er gerne gemacht hat, gerne gegessen hat, was lustig war, welche Urlaube besonders schön waren. Überlegen Sie, ob es Musik gab, die bei der Beerdigung nicht fehlen darf.

Kirchliche Bestattung

Irgendwie soll das angeblich gehen, dass man ohne den geliebten Menschen weiterlebt.
Irgendwie geht das wohl mit dem Loslassen, auch wenn zu den ungewöhnlichsten Augenblicken plötzlich wieder eine Erinnerung den Schmerz so hochtreibt, wie er am Anfang war. Die kirchliche Bestattung hilft, dass das Irgendwie nicht dem Zufall überlassen bleibt und die Verabschiedung tiefen Grund bekommt.

Verabschiedung mit kirchlicher Bestattung – das bedeutet: sich mit einem Ritus mit Würde, mit Musik, in einem guten Rahmen mit einem vertrauten Ablauf verabschieden. Noch einmal die Person, von der sich alle trennen müssen, mit ihren Gaben, ihren Interessen, mit dem, was sie für Sie war, für Sie gemacht hat, wie sie für Sie da war, mit Worten und Gedanken vor sich haben. Danke sagen. Auch Entschuldigung sagen und das, was nicht mehr gemacht oder gesagt werden konnte, im Gebet abgeben. Durchaus auch dem Ärger Worte geben. Und der Liebe nachspüren.

Und dann gemeinsam an das Grab gehen. Das Vaterunser gemeinsam beten. Die Gewissheit zugesprochen bekommen, dass der geliebte Mensch jetzt bei Gott ist. In allerbester Obhut. Ihm oder ihr geht es gut.

Und am Ende den Segen empfangen. Den Segen, der Kraft zum Weitermachen gibt, zum Weitergehen, Weiterleben, Weiterlieben.

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