Blick in die Segensfeier in der Siegburger Auferstehungskirche.

Stärkung und Trost

von Anna Neumann

13.10.2025

Für manche Menschen sind es ungewohnte Worte. In der Segensfeier für Singles beteten die Beteiligten jetzt zum Beispiel: „Gott, lass uns genießen, uns selbst genug zu sein und zu uns zu stehen."


Und weiter hieß es in dem Gebet: „Sei Du unser Gegenüber, nach dem wir uns sehnen.“ Der zweite „Segen für Singles“ im Evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein versammelte Menschen, die sich vom Thema Single-Sein angesprochen fühlen. Gut zwei Dutzend Menschen folgten der Einladung in die Siegburger Auferstehungskirche. Sie erlebten eine Segensfeier, die die verschiedenen Facetten des Alleinlebens aufgriff und vom Leben zwischen Selbstbestimmung und Sehnsucht erzählte.

Gebete und Fürbitten als Spagat: Die Teilnehmenden erfuhren Stärkung und konnten Tröstendes mitbeten. Ihre ganz persönlichen Wünsche flossen in die Fürbitten ein. Pfarrerin Tanja Harrenberger vom vierköpfigen Team des „Segens für Singles“ betete, Gott möge die Beteiligten „annehmen, wie ich gerade bin“ und dabei helfen zu entdecken, „was alles in mir steckt“, „Glück empfinden, Kraft spüren und Mut entwickeln“.

In einem sehr persönlichen Statement sprach Presbyterin Petra Biesenthal, über eigene Erfahrungen. Sie genieße ihre „Freiheit, tun und lassen zu können, was ich möchte“. Allerdings kenne sie auch Momente, wo ihr das Leben als Single schwerfalle. Ihr helfe die Zusage Gottes: „Ich bin bei Dir.“ Damit bezog sie sich auch auf die Auslegung von Pastorin Katharina Opalka über die biblische Geschichte von Jakobs Traum von einer „Himmelsleiter“. Denn dort, im 1. Buch Mose, versichert Gott: „Ich bin mit dir und will dich behüten.“

Der „Segen für Singles“ umfasste auch diesmal sowohl einen gemeinsamen Segen, als auch – soweit gewünscht – einzelnen persönlichen Segen. Auch wenn noch kein Datum feststeht: Das Team wird auch im nächsten Herbst wieder dieses besondere Format anbieten.

 

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