Die vom Taifun „Rai“ zerstörte Stadt Limasawa auf den Philippinen. Foto: UCCP/VEM

Soforthilfe nach Supertaifun „Rai“ auf den Philippinen

von Anna Neumann

28.12.2021

Eine Soforthilfe von 15.000 Euro schicken die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) auf die Philippinen.


Die Hilfe geht an die Vereinigte Kirche Christi in den Philippinen (UCCP) als Soforthilfe für die Opfer des Taifuns „Rai“. Am 16. Dezember hatte der Supertaifun „Rai“, der von den Einheimischen „Odette“ genannt wird, über den philippinischen Inselstaat hinweggefegt. Der Wirbelsturm traf zunächst auf die Provinz Surigao del Norte und zog dann am Nachmittag des gleichen Tages mit einer anhaltenden Höchstgeschwindigkeit von 195 km pro Stunde und Böen von bis zu 260 km pro Stunde durch die zentralen und südlichen Provinzen des Landes hinweg. Besonders betroffen waren hier die Inseln Visayas und Mindanao.

Entgegen den Wettervorhersagen verstärkte sich der Wirbelsturm innerhalb weniger Stunden und verwandelte sich von einem tropischen Sturm in einen sogenannten Supertaifun. Der Wirbelsturm brachte zudem sintflutartige Regenfälle, Erdrutsche und Sturmfluten mit sich. Es handelte sich bereits um den neunten Taifun in der diesjährigen Taifun-Saison mit Verwüstungen in sieben philippinischen Provinzen. Durch den Klimawandel und die damit steigenden Meerestemperaturen nehmen Wirbelstürme in ihrer Zahl und Intensität zu.

Infrastruktur zerstört

„Rai“ hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Die Infrastruktur des Landes wurde in großem Umfang beschädigt, landwirtschaftliche Flächen wurden zerstört und auch Straßen und Verkehrsmittel wurden in Mitleidenschaft gezogen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen berichtet, dass insgesamt 2,4 Millionen Menschen von den Folgen des Supertaifuns betroffen sind. Mehr als 680.000 Menschen verloren ihr Zuhause und mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Am 21. Dezember meldete der nationale Rat für Katastrophenschutz 500 Verletzte, 56 Vermisste und 375 bestätigte Todesfälle.

Spenden willkommen

Die UCCP-Kirche, ein Mitglied der VEM, unterstützt die Hilfs- und Wiederaufbauarbeiten vor Ort. Zu den dringendsten Aufgaben gehört es jetzt, die Überlebenden mit Grundnahrungsmitteln, sauberem Wasser, Hygienesets und Medikamenten zu versorgen. Willkommen sind Spenden und Fürbittengebete.

Spenden: Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG, IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08, Stichwort: Nothilfe für Taifun-Opfer in den Philippinen, oder online spenden hier. 

 

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