Knitter stammt aus Mettmann. Nach dem Theologiestudium kam er 1986 nach Siegburg – zunächst als Vikar, dann für den damals Hilfsdienst genannten Abschnitt in der Pfarrausbildung. Ab 1989 wirkte er dann als gewählter Gemeindepfarrer.

„Dein Segen leuchtet“ heißt ein Buch, in dem der Theologe 2008 im Gütersloher Verlagshaus zusammenfasste, welche Bedeutung Reisesegen und andere besondere Segnungsgottesdienste haben. Der Reisesegen ist eine „fröhliche Kasualie“, nimmt die bevorstehende gute Zeit in den Blick. Ferien und Reisen sind kostbar, hat Knitter einmal in einem landeskirchlichen Interview gesagt. „Sich für diese Zeit segnen zu lassen, bedeutet vor allem, den Wert dieser Tage oder Wochen zu verinnerlichen.“

Sein Ruhestand ist für die Gemeinde einschneidend. Das hat damit zu tun, dass nun seine Kollegin und sein Kollege die Arbeit zu zweit fortführen: Pfarrerin Ruth Wirths und Pfarrer Matthias Lenz. Und es hat damit zu tun, dass ein Gemeindepfarrer geht, der „über Jahrzehnte die Gemeindearbeit in Siegburg entscheidend geprägt hat“ – mit kreativen, innovativen Aktionen und Gottesdienstformen.