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Ramadan-Gruß – Für Menschlichkeit und Nächstenliebe angesichts von Krieg und Vertreibung

von Redaktion EKASuR

02.04.2022

Die evangelische und katholische Kirche in Bonn und der Region wenden sich mit einem Grußwort zum heute beginnenden Fastenmonat Ramadan an die muslimischen Geschwister.


„Die Welt um uns scheint aus den Fugen geraten. Wie wichtig ist es da, sich an Menschlichkeit und Nächstenliebe als die wichtigen Werte des Zusammenlebens und an das Geschenk des Lebens zu erinnern. Unsere religiösen Feste geben uns Orientierung und Kraft. In ihnen erleben wir in besonderer Weise, dass Gott bei uns ist, durch alle Krisen des Lebens und unserer Welt hindurch“, heißt es in dem gemeinsamen Brief an die Moscheegemeinden.

Unterzeichnet ist der Gruß vom Bonner Stadtdechanten Dr. Wolfgang Picken, den Superintendenten der Kirchenkreise in Bonn und Bad Godesberg-Voreifel Dietmar Pistorius und Mathias Mölleken sowie von Superintendentin Almut van Niekerk vom Evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein.

Die Notwendigkeit des Teilens und die Besinnung auf das, was im Leben wirklich wichtig ist, bekomme angesichts von Krieg und Vertreibung und der Bedrohung unserer Welt eine besondere Bedeutung. Deshalb sei es wichtig, „dass wir alle zusammenhalten und denen Schutz bieten, deren Leben bedroht und deren Existenzgrundlage zerstört wird“.

Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt am 2. April und dauert bis 2. Mai. In dieser Zeit verzichten Gläubige von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darauf zu essen, zu trinken und beispielsweise zu rauchen. Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islams, neben Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosengabe und Pilgerfahrt.

Der Ramadan-Gruß im Wortlaut

Ramadan-Gruß