„PROtestant“ – Jüdisches Leben: Grund zu feiern
von Anna Neumann
16.03.2021
Traub warnt in der neuen Ausgabe des „PROtestant“, der evangelischen Zeitung der Kirchenkreise Bonn, Bad Godesberg-Voreifel und An Sieg und Rhein, „dass der Antisemitismus in den letzten Jahren wieder im Begriff ist, Tendenzen einer gesellschaftsfähigen Grundhaltung zu entwickeln“. Jüdisches Leben sei „weit entfernt von einer Normalität, die ich mir wünsche“.
Für die neue Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner muss noch viel Informations- und Aufklärungsarbeit geleistet werden, damit jüdisches Leben sichtbarer und jüdische Kinder, Jugendliche und Erwachsene selbstverständlicher wahrgenommen werden. Im Interview fordert sie: „Angesichts des zunehmenden Antisemitismus müssen wir uns immer wieder entschieden und unmissverständlich an die Seite der Jüdinnen und Juden stellen.“
Die Osterausgabe des „PROtestant“ erscheint zum bundesweiten Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Junge Jüdinnen erzählen, wie sie ihre Religion leben und vermitteln. Der Bonner Opern- und Theaterregisseur Brian Michaels, ein Shakespeare-Spezialist, spricht auf einem Spaziergang über sein Judentum.
Diakonie-Themen aus Bonn und Siegburg gehören zu den weiteren Inhalten der neuen Ausgabe. Sehr persönlich und berührend formuliert die Theologin Margot Käßmann im Prominentenfragebogen ihre ganz persönlichen Erwartungen an ihre Kirche und wünscht sich fröhlichere Gottesdienste und „keine Angst vor Veränderungen“.
Die Zeitung „PROtestant„ erscheint drei Mal im Jahr mit einer Auflage von 6.300 Exemplaren und richtet sich an Multiplikator*innen vor allem in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Sie kann kostenlos bezogen werden: Evangelischer Kirchenkreis Bonn, Adenauerallee 37, 53113 Bonn, Telefon 0228 / 6880 300, . Herausgeber sind die Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bonn sowie Bad Godesberg-Voreifel.
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