Presbyteriumswahlen An Sieg und Rhein: Rege Beteiligung, digitale Teilhabe
von Nastassja Lotz
06.03.2024
Die Wahlbeteiligung von 13,1 Prozent übertraf den Durchschnitt im Rheinland um etwa drei Prozentpunkte. Rund 30.000 Wahlberechtigte waren dazu aufgerufen, über die Zusammensetzung der Presbyterien für die nächsten vier Jahre zu bestimmen.
Digitalisierung wirkt
In diesem Wahljahr gab es erstmals die Möglichkeit zur Online-Wahl. Die Alternative zur klassischen Wahl mit Wahlschein und Urne wurde von vielen Wähler*innen angenommen: die Hälfte aller Stimmen ging online ein, die andere Hälfte auf Papier.
Superintendentin Almut van Niekerk kommentiert: „Es war ein Kraftakt, diese Abstimmungsmöglichkeit zu entwickeln. Aber es ist attraktiv für die, die keine traditionelle Wahl wollen. Deshalb freue ich mich sehr, dass es gleich bei der ersten Wahl so erfolgreich war.“
273 Presbyter*innen treten ihr Amt an
Von insgesamt 286 Kandidierenden wurden 273 Presbyteriumsmitglieder gewählt, darunter 25 Mitarbeitende. 30 Prozent der Amtsträger*innen wurden neu gewählt, während 70 Prozent ihre Erfahrung aus vorherigen Amtszeiten einbringen.
Vielfalt in Zahlen
Die Wahl offenbarte eine leichte Mehrheit weiblicher Beteiligung, sowohl bei den Wählerinnen mit 56 Prozent als auch bei den gewählten Presbyterinnen mit 58 Prozent. Zudem unterstreicht die Wahl von 22 jungen Presbyter*innen unter 29 Jahren das generationsübergreifende Engagement im Gemeindeleben.
Starkes Highlight
Einen besonderen Höhepunkt setzte die Evangelische Kirchengemeinde Seelscheid mit einer Wahlbeteiligung von 30,5 Prozent – ein Spitzenwert, der ihr einen Platz in der Top 5 der evangelischen Kirchengemeinden im Rheinland sichert.
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