Präses Rekowski: „Wir müssen widersprechen, wir müssen widerstehen“
von Anna Neumann
19.02.2021
Was am 19. Februar 2020 geschah, habe sich in sein Gedächtnis eingebrannt, betont der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Ereignisse in Hanau zeigten: Was mit Worten beginne, setze sich fort und werde am Ende zur Untat. „Am Anfang werden Menschen unterschieden. Es wird sortiert. Menschen werden herabgesetzt. Und dann ist der Weg nicht mehr weit bis hin zur Gewalt und schließlich in Hanau sogar zu den Morden an neun unschuldigen Menschen“, sagt Präses Rekowski.
„Wenn mit Worten Unterschiede gemacht werden, wenn Menschen herabgestuft werden, dann muss man widerstehen und widersprechen. Das tun Christenmenschen. Denn sie glauben: Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Jeder Mensch ist wertvoll.“ Der 19. Februar erinnere daran: „Was mit Worten beginnt, kann furchtbar enden. Dem müssen wir widersprechen. Da müssen wir widerstehen.“