Ein Neubeginn mitten im Lockdown: Statt Händeschütteln, persönlichen Gesprächen nach dem Gottesdienst und einem Einführungsgottesdienst sah der Dienstantritt von Pfarrerin Angelika Hagena so aus: „Installieren von Skype und Zoom auf dem Rechner, viele Telefonate und freundlicher Augenkontakt hinter Maske und beschlagener Brille.“ Sie hielt Ausschau nach dem, was coronabedingt gerade ging, stellte sich ihrer neuen Gemeinde über Flyer, Gemeindebrief, Schaukasten und Website vor. Da war es für Pfarrerin Hagena wirklich schön, „als sich dann ganz langsam die Kirche und das Gemeindezentrum wieder mit Leben füllten“. Auch wenn nun alles wohl überlegt sein musste: Welches Hygienekonzept brauchen wir, unter welchen Bedingungen können Gottesdienste, Gespräche, Taufen und Beerdigungen jetzt stattfinden und welche Gruppen können wieder tagen?

„Zu Besuchen kam ich dann durch manches Gartentörchen auf die Terrasse, das Abendmahl feierten wir auch einmal im Garten und zum Schulgottesdienst zu Erntedank besuchte dann jede Klasse einzeln die Christuskirche.“ Inmitten der Krise hat ihre Gemeinde sie herzlich willkommen geheißen. Presbyterium und Kolleg*innen machten sie freundlich mit dem vielen Neuen vertraut.

Nun wurde auch ihre Einführung nachgeholt: Im Gottesdienst am Sonntag, 25. Oktober, hat Superintendentin Almut van Niekerk Angelika Hagena in ihr Amt eingeführt; es ist eine halbe Stelle. Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Hangelar wird sie namentlich aber nicht lange bleiben. Denn die Fusion mit der Nachbargemeinde ist beschlossene Sache: Ab 1. Januar 2021 heißt die Gemeinde dann Evangelische Kirchengemeinde St. Augustin und Hangelar.

Angelika Hagena hat Evangelische Theologie und Anglistik in München und Bonn studiert und dann als Vikarin in Lohmar gearbeitet. Nach Jahren der Familienphase – sie ist verheiratet und hat vier Kinder – und vielfältiger Ehrenämter wurde Hagena Pfarrerin im Probedienst und mit besonderem Auftrag in Bonn-Holzlar, St. Augustin-Ort und in Aegidienberg.

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