Ökumenischer Impf-Fahrdienst in Troisdorf: Sehr gut angelaufen

von Anna Neumann

19.03.2021

Die Idee zündet: Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger, die im Impfzentrum in Sankt Augus-tin ihren Impftermin haben, nutzen den ökumenischen Impf-Fahrdienst.


Die Gruppe, die derzeit beim Impfen an der Reihe ist, umfasst Menschen von 80 Jahren und älter. Wer nicht in einem Altenheim wohnt, erhält die Corona-Impfung in Sankt Augustin, muss also dorthin kommen. Vor allem diejenigen, die nicht selbst Auto fahren und die keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen möchten, nutzen den Impf-Fahrdienst der Katholischen und Evangelischen Kirchengemeinden in Troisdorf. „Es ist sehr gut angelaufen“, sagt Diakon Simon Schilling, der für die Evangelische Kirchengemeinde Troisdorf den Dienst mitorganisiert.

Die Sache ist einfach organisiert: Interessenten wählen die Handy-Nummer 015733271833 und hinterlassen auf dem Anrufbeantworter ihren Kontakt und ihren Impftermin. Sie bekommen dann einen Rückruf und die Begleitung. Gefahren werden die einzelnen Personen mit einem Gemeindebus, so dass genügend großer Abstand gehalten werden kann. Vier ehrenamtliche Fahrer ermöglichen den Dienst – vor jedem Fahrtbeginn unterziehen sie sich einem Schnelltest. Und natürlich tragen die beiden Personen FFP2-Masken.

Je nach Wunsch wartet der Fahrer vor dem Impfzentrum bis zur Rückfahrt oder er begleitet die zu impfende Person auch hinein ins Zentrum. Für die Fahrten besteht Versicherungsschutz. Die Gemeinden, die ihren Dienst vorab mit Behörden und Impfzentrum abgesprochen haben, teilen sich die Benzin- und Test-Kosten.

„Uns ist es wichtig, für die Menschen da zu sein. Dieses unterstützende Angebot passt in die Zeit“, sagt Simon Schilling, Jugendleiter der Evangelischen Kirchengemeinde Troisdorf. Die Nachfrage gibt ihm Recht. Die Kirchengemeinden bieten den Impf-Fahrdienst in den nächsten Monaten weiter an.