Screenshot: EKiR

Landessynode tagt in Bonn

von Anna Neumann

29.01.2025

Das Herz der Evangelischen Kirche im Rheinland schlägt für eine Woche in Bonn. Vom 2. bis 7. Februar tagt hier die rheinische Landessynode, das oberste Entscheidungsgremium der Landeskirche.


Die Tagung des Kirchenparlaments beginnt mit einem Gottesdienst in der Bonner Kreuzkirche. Tagungsort der dann folgenden Plenar- und Ausschusssitzungen ist das Hotel Maritim.

Die Plenarsitzungen sind öffentlich – Interessierte sind also willkommen. Das gilt auch für den Eröffnungsgottesdienst, der am Sonntag, 2. Februar, um 15 Uhr in der Kreuzkirche, Kaiserplatz, beginnt. Die musikalische Gestaltung übernehmen Kirchenmusikdirektorin Karin Freist-Wissing und Kirchenmusikdirektor Stefan Horz, beide von der Bonner Kreuzkirche.

Zukunftsfragen der Kirche

An Zukunftsfragen der Kirche, vor einem Jahr in 14 Workshops angegangen, wird die Landessynode 2025 nun weiterarbeiten. Freiräume, Vielfalt, Diversität und digitale Kirche sind Aspekte aus dem Januar vorigen Jahres. Neun Themenfelder zur Zukunft der Kirche wurden im Laufe des vergangenen Jahres weiter beraten und werden jetzt in der Synode 2025 diskutiert und entschieden. Hier geht es u.a. um das Thema Mitgliederorientierung und wie Menschen in ihrem Lebenslauf verstärkt begleitet werden können. Ein Beispiel dafür, dass das auch erfolgreich schon passiert, ist das große Tauffest, das der Kirchenkreis An Sieg und Rhein im Juli 2024 mitorganisiert hat.

Haushalt, Bildungscampus, Rassismus

Zu den weiteren Themen der Landessynode gehören u.a. der Doppelhaushalt 2025/2026 und eine Finanzstrategie sowie Wahlen zur Kirchenleitung. Eine Beschlussvorlage sieht vor, die Kirchliche Hochschule Wuppertal in ihrer bisherigen Form aufzugeben und stattdessen einen theologischen Bildungscampus zu errichten, an dem u.a. der berufsbegleitende Studiengang „Master of Theological Studies“ fortgeführt werden soll, der einen Quereinstieg in den Pfarrberuf ermöglicht. Auf Wunsch der evangelischen Jugend wird es einen Fachvortrag mit anschließendem Austausch geben zum Thema „Wie wir über Rassismus sprechen können“.

Die Landessynode hat 191 stimmberechtigte Mitglieder. Dazu gehören Superintendentin Almut van Niekerk und fünf weitere Delegierte des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein.