Superintendentin Almut van Niekerk

Landessynode – Mit Schwung an die Arbeit machen

von Redaktion EKASuR

20.01.2023

Ein Beitrag der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, Almut van Niekerk, von der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland


Wir wollen die Schöpfung bewahren. Natürlich! Deshalb sind wir als Evangelische Kirche bereit, unseren Beitrag zu leisten. Die Landessynode hat sich erneut mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt und den Beschluss von 2022 weiterentwickelt. Ich bin mir sicher: Da kommt was auf uns zu! Alle Gebäude kommen auf den Prüfstand. Treibhausgasneutral sollen sie werden – spätestens bis zum Jahr 2035. Als Superintendentin werde ich mit dem Kreissynodalvorstand und unserer Verwaltung einen Vorschlag für die Kreissynode erarbeiten. Ein Prozess ist zu gestalten, mit klugen Kriterien, die Presbyterien und Gemeindeglieder überzeugen. Denn so ein Großprojekt können wir nur schaffen, wenn es alle mittragen und man sich gegenseitig hilft.

Sich trotz der Herausforderungen mit Schwung an die Arbeit zu machen – das ist auch die Motivation hinter dem Antrag „Begrenzung der Arbeitszeit von Pfarrerinnen und Pfarrern“. Es wurde nun tatsächlich nach einer großen Debatte festgelegt, dass im Schnitt 41 Stunden pro Woche genug sind bei einer „vollen“ Pfarrstelle. Wer im eingeschränkten Dienst tätig ist, reduziert seine Stunden entsprechend – natürlich immer in Absprache mit dem Presbyterium. So bleiben hoffentlich alle gesund und engagiert lange im Amt. Zugleich wissen die Leitungsgremien, aber auch die Pfarrpersonen um das Recht, Grenzen zu setzen, damit im Pfarramt nicht Ausbeutung oder Selbstausbeutung „normal“ sind. Das ist ein historischer Schritt unserer Kirche, der von vielen mit großer Erleichterung gefeiert wurde.

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