„Sensibel für Vielfalt, offen für Gott – Bildung. Evangelisch. Frei“ lautet das Motto. Die Landessynode ist das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland. Während in diesem Jahr die Seelsorge im Mittelpunkt stand, geht es nun also vor allem um Bildung. Warum? Oberkirchenrätin Henrike Tetz, Leiterin der Abteilung Erziehung und Bildung, erklärte in der Pressekonferenz zur Vorstellung der Themen der Landessynode 2023: „Ganz elementar gesagt: Weil Bildung unser Menschsein stärkt. Bildung hilft, Mensch zu werden und menschlich zu bleiben.“ Das sei eine Lebensaufgabe.

Ein Impulspapier zum Schwerpunktthema spiegelt die vielfältige Bildungslandschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie die Veränderungen im persönlichen Leben von Menschen – durch erhöhte Mobilität, mehrfach veränderte familiäre Situationen, gesellschaftliche Veränderungen und fortschreitende Digitalisierung. Zu den kirchlichen Aufgaben zählt Tetz, Familien bei der religiösen Bildung zu unterstützen.

Die Landessynode wird ihr Haushaltsrecht wahrnehmen. Außerdem liegt ihr ein Vorschlag für eine verschlankte Kirchenordnung vor; die Kirchenordnung ist sozusagen das Grundgesetz der Landeskirche. Unter den Anträgen der Kreissynoden befindet sich auch einer aus dem Kirchenkreis An Sieg und Rhein: Demnach sollen Prädikant*innen künftig in ihren ersten Jahren zwei Gottesdienst-Coachings erhalten.

Nach zwei digitalen Landessynoden, geschuldet der Corona-Pandemie, tagt die kommende Landessynode wieder präsent, und zwar in Düsseldorf.