Blick in eine Sitzung der Kreissynode. Archivfoto EKASuR

Kreissynode – Superintendentin und weitere Vorstandsmitglieder stehen zur (Wieder-)Wahl

von Anna Neumann

08.11.2024

Sie ist eine Wahlsynode: Wenn am 15. und 16. November die Kreissynode tagt, gehören Wahlen zu ihren Hauptaufgaben.


Turnusgemäß steht die Superintendentin zur Wahl – die achtjährige Amtszeit von Almut van Niekerk endet. Die amtierende leitende Geistliche des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein kandidiert erneut und als Einzige für das Amt.

Die Superintendentin trägt die Verantwortung für die Leitung des Kirchenkreises. Sie führt den Vorsitz in Kreissynode und Kreissynodalvorstand und sie vertritt den Kirchenkreis in der Öffentlichkeit. Das sind die drei wichtigsten Aufgaben.

Mit der Wahl wird sich die Konstruktion ändern: Vor einem Jahr hat die Kreissynode entschieden, das Amt von einem Neben- zu einem Hauptamt umzuwandeln. Das bedeutet im Kern, dass die Kopplung an ein Gemeindepfarramt entfällt.

Almut van Niekerk (57) steht seit 2016 an der Spitze des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein. Die Superintendentin engagiert sich auch als Vorstandsvorsitzende der Diakonie An Sieg und Rhein. Vor 25 Jahren kam die Theologin als Gemeindepfarrerin nach Sankt Augustin.

Weitere Wahlen zum Kreissynodalvorstand

Auch weitere Positionen im Kreissynodalvorstand sind (wieder) zu wählen. Der bzw. die Skriba, also die zweite Stellvertretung der Superintendentin, sowie drei nichttheologische Mitglieder im Vorstand und deren Stellvertretung stehen zur Wahl. Als Skriba steht Pfarrer Dr. Stefan Heinemann zur Wiederwahl. Für den Kreissynodalvorstand kandidiert Dr. Bernd Giernoth erneut; erstmals zur Wahl stehen Cornelia Voßloh und Julia Dönges. Raini Brehmer-Klosson kandidiert wieder als stellvertretendes Mitglied.

Die Wahlen stehen an, weil im Frühjahr die Presbyterien der Gemeinden neu gewählt worden sind. Dementsprechend sind im Kirchenkreis als Gemeinschaft der Gemeinden bzw. als die den Gemeinden übergeordnete Ebene Positionen neu zu bestimmen. Gewählt wird für acht Jahre – aber jeweils nur die Hälfte der Positionen. So ist für Kontinuität in der Vorstandsarbeit gesorgt.

Austausch über Initiativen wie das Tauffest

Über die Wahlen hinaus wird sich die Kreissynode, die in der Aula der Steyler Missionare in Sankt Augustin tagt, mit Berichten der 28 Kirchengemeinden an Sieg und Rhein, mit dem Bericht des Kreissynodalvorstandes und mit dem Finanzbericht befassen. Sie wird sich außerdem über besondere Vorhaben wie das große Tauffest im vergangenen Sommer in der Bonner Rheinaue, Initiativen der Kasualkultur und über den Prozess der treibhausgasneutralen Umstellung der kirchlichen Gebäude austauschen.

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein zählt 140 Mitglieder. Sie tritt zweimal im Jahr zusammen und berät öffentlich.

Nicht immer fallen die Termine zusammen, aber in diesem Herbst wieder: Die beiden anderen Kreissynoden in der Region Bonn, Rhein-Sieg sowie Voreifel – Bad Godesberg-Voreifel und Bonn – tagen nahezu zeitgleich.

Die Kreissynode beginnt am Freitag, 15. November, um 16 Uhr mit einem Gottesdienst, Steyler Missionare, Arnold-Janssen-Straße 30, 53757 Sankt Augustin.

Superintendentin Almut van Niekerk Foto: Meike Böschemeyer

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