Gunhild Zimmermann (v.l.), Eve-Janine David, Manfred Kusserow, Lili Perminov, Birgit Beck, Regina Zaeske, Andrea Sommer, Margret Diedenhofen, Ulla Gansauer und Yvonne Giebelen-Daughtrey.

Konvent der beruflich Mitarbeitenden in der Seniorenarbeit initiiert

von Redaktion EKASuR

07.06.2022

Die beruflich Mitarbeitenden in der Seniorenarbeit in den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein haben sich zum ersten Mal zu einem Informationsaustausch getroffen.


Margret Diedenhofen aus der Evangelischen Kirchengemeinde Hennef hatte dazu die Anregung gegeben. Mit Unterstützung der Superintendentur klärte der Synodalbeauftragte für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren im Kirchenkreis, Manfred Kusserow, welche Gemeinden Mitarbeitende für die Seniorenarbeit beschäftigen und lud sie in das „Café Sonnendeck“ der Kirchengemeinde Beuel ein.

Das Ziel dieses ersten Treffens waren Kennenlernen und Informationsaustausch. Schon beim Eintreffen gab es Überraschungen: Manche kannten sich von früher aus anderen Zusammenhängen, wussten aber nicht voneinander, dass sie jetzt in ähnlichen Arbeitsfeldern tätig sind. In einer Vorstellungsrunde erläuterten alle die Schwerpunkte ihrer Arbeit. Dabei zeigte sich eine große und interessante Vielfalt von einladenden und aufsuchenden Aktivitäten. Alle waren von Corona beeinträchtigt. Schnell ergaben sich interessierte Nachfragen und angeregte Unterhaltungen.

Für alte und hochaltrige Menschen häusliche Hilfe organisieren

In einem weiteren Teil informierten die beiden Krankenhausseelsorgerinnen Ulrike Temme und Gunhild Zimmermann über ihre Arbeit, speziell in Bezug auf Patientinnen und Patienten, die aus den Krankenhäusern nach Hause in ihre Gemeinden entlassen werden und denen in ihrem häuslichen Umfeld die nötige weitere Unterstützung fehlt. Dabei handele es sich überwiegend um alte und hochaltrige Menschen.

Wie kann an der Schnittstelle zwischen Krankenhausseelsorge und Wohnortgemeinde Hilfe organisiert werden? Allen war klar, dass es dafür keine Patentlösungen gibt. Datenschutz ist zu beachten. Die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, ist Voraussetzung. Welche Unterstützungsstrukturen gibt es in der Wohnortgemeinde? Nach gemeinsamer Einschätzung ist es in diesen Situationen wichtig, konkrete Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an der jeweiligen Schnittstelle zu haben, in beiden Richtungen: von der Krankenhausseelsorge zur Ortsgemeinde und umgekehrt. Dazu wurde vereinbart, die Kontaktdaten sofort auszutauschen.

Am Ende der zwei Stunden war die Resonanz einmütig: weitermachen! So konstituierte sich dieser Kreis als Konvent der beruflich Mitarbeitenden in der Seniorenarbeit der Gemeinden im Kirchenkreis, der zwei bis drei Mal im Jahr zusammenkommen soll, immer an wechselnden Orten und immer auch mit einem besonderen Thema. Dabei soll aber jedes Mal auch Zeit für Informationsaustausch und Vernetzung sein. Wer noch nicht dabei war, kann sich melden bei: