Kirchentag für Jugendliche in Troisdorf

von Anna Neumann

17.05.2021

Es ist das gelungen, was Kirchentage ausmacht: „Der größte Effekt ist eine gewachsene Gemeinschaft.“


Dieses Fazit vom Kirchentag für Jugendliche in Troisdorf ziehen Jugendleiterin Kerstin Hesemann und Diakon Simon Schilling, die zusammen mit einem Team aus Jugendlichen zum 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) in Troisdorf einen teils digitalen, teils realen Kirchentag auf die Beine gestellt haben. Rund zwanzig Jugendliche haben das Angebot angenommen, sind quer durch Troisdorf geradelt, um an den Gottesdiensten bzw. Andachten an wechselnden Kirchen in Troisdorf teilzunehmen, haben sich vor ihre Rechner gesetzt und intensive Gespräche geführt, haben sogar parallel miteinander gekocht.

Ein „lohnende Sache“, so Simon Schilling. Das ÖKT-Motto „schaut hin“ wurde aufgegriffen. Die Jugendlichen nutzten drei Gesprächsgelegenheiten mit Gästen intensiv: mit Superintendentin Almut van Niekerk über Frauen in Führungsaufgaben, mit Pfarrer Sebastian Schmidt über christlich-jüdischen Dialog und mit Lokalpolitiker Nico Novacek. Die Superintendentin berichtete den Jugendlichen offen über ihre eigenen Schritte in verantwortungsvolle Positionen. Sie ermutigte die Jugendlichen, sich zu engagieren und eigene Qualitäten und Qualifikationen zu zeigen.

Politische Partizipationsmöglichkeiten machte Kommunalpolitiker Nico Novacek deutlich. Er ließ sich von den Jugendlichen intensiv ausfragen über seine Aufgaben, insbesondere über seinen Umgang mit Bürgeranliegen.

13 Jahre war die jüngste Teilnehmerin alt. Die Älteste feierte am Sonntag, dem letzten Tag, ihren 20. Geburtstag. Gemeinschaft entwickelt sich, weil sich die Jugendgruppen der zwei Troisdorfer evangelischen Gemeinden kennenlernen konnten. Die Gemeinden kooperieren zunehmend – der „Kirchentag für Jugendliche“ ist nun ein praktisches Beispiel auf der Haben-Seite.

 

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