Kirchen laden zu Gedenkgottesdienst für Unbedachte
von Anna Neumann
10.07.2024
Der Gottesdienst beginnt am Samstag, 27. Juli, 10.30 Uhr, in der Herz-Jesu-Kapelle im Siegburger Helios-Klinikum, Ringstraße 49. In dem Gottesdienst wird neun Frauen und elf Männer aus dem Rhein-Sieg-Kreis gedacht.
Unbedachte sind Mitbürgerinnen und Mitbürger, die gestorben sind, für die es aber keine eigene Trauerfeier gab, weil sich niemand darum kümmerte. Das heißt sie wurden bestattet, ohne dass jemand davon Notiz genommen hätte. In den Gedenkgottesdiensten werden die Namen der Betroffenen verlesen und in das „Buch der Erinnerung und des Gedenkens“ eingetragen. So werden die Verstorbenen der Anonymisierung entzogen und dem Gebet und Gedenken der Mitchristinnen und Mitchristen zugeführt. Der Toten wird würdig gedacht.
Die Gedenkgottesdienste werden gefeiert, um der unwiderruflichen Würde eines jeden Menschen Ausdruck zu verleihen. Namen gelten Christinnen und Christen als unauslöschliches Merkmal der Identität und der Gottesbeziehung der Menschen. Zu den Gedenkgottesdiensten sind alle Menschen eingeladen.