
Input gegen Partnerschaftsgewalt
von Anna Neumann
13.03.2025
Ausgangspunkt ist folgender: Jugendliche mit stärkerer Bindung an ihre Schule werden eher nicht oder seltener gewalttätig. Eine Schule, die signalisiert, dass Gewalt nicht geduldet wird, beeinflusst das Verhalten auch außerhalb der Schule. Die Geschlechtsspezifik von Gewalt in Paarbeziehungen erkennen und verstehen, dies war das Ziel des Austausches von Schülerinnen und Schülern des Carl-Reuther-Berufskollegs mit dem Roland Hertel, dem langjährigen Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit „Häusliche Gewalt“ und Mitglied der Bund-Länder-AG „häusliche Gewalt“ des Bundesfamilienministeriums. Hertel ist Trainer und Männerberater, staatlich anerkannter Erzieher, Dipl.-Sozialarbeiter und früherer Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Landau.
Gewalt zwischen den Eltern hat immense Auswirkungen auf die Kinder und ihren Lebensweg und ist sehr oft geprägt von generationenübergreifenden Folgen. Um das gesamte Spektrum der Auswirkungen der Partnerschaftsgewalt zu verdeutlichen, gab Roland Hertel einen Einblick in den norwegischen Animationsfilm „Wutmann“, der die Auswirkungen häuslicher Gewalt insbesondere auf Kinder zeigt.
Das Angebot wurde durch das Land NRW gefördert und durch die Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises koordiniert. Leiterin der Courage-AG des Berufskollegs in Hennef ist Pfarrerin Eva Zoske-Dernóczi.
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Carl-Reuther-Berufskolleg