Foto: Uwe Steinmetz

Festival – Spirituellen Jazz hören und besprechen

von Redaktion EKASuR

19.04.2022

Die Spiritualität des Jazz bekommt Raum, bekommt ein ganzes Festival mit Tagung - gegenüber, im Linksrheinischen, in Bonn. Der Titel: "Harmony of Difference - die Spiritualität des Jazz"


Jazz als Musik im Gottesdienst, Jazzgottesdienste und religiös inspirierter Jazz als Kirchenmusik – all dies sind Spielfelder, auf denen Jazz und Kirche einander inspirieren. Diesen Potenzialen werden Festival und Tagung nachgehen. Vom 12. bis 15. Mai treffen sich Jazzmusikerinnen und -musiker wie Tord Gustavsen, Joachim Kühn und Janne Mark, Expertinnen und Experten aus Theologie, Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Philosophie, Musik-Studierende und Interessierte aus dem In- und Ausland.

In Foren, Workshops, musikalischen Liturgien und Konzerten geht es um die Musik. Und um Fragen wie: Welche Kernelemente des Jazz wirken rituelle oder spirituell? Aus welchen spirituellen oder interreligiösen Quellen schöpfen Jazzmusiker*innen? Welche spirituellen Erfahrungen verbinden Hörer*innen mit Jazz? Jazz verdankt seine Herkunft ja immerhin teils auch kirchlichen Zusammenhängen und ist dort bis heute gern zu Gast.

„Harmony of Difference“ wird am 12. Mai um 19.30 Uhr in der Pauluskirche, In der Maar 7, in Bonn-Bad Godesberg eröffnet. Mit dabei ist auch Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Anschluss folgt ein Konzert von Simin Tander und Tord Gustavsen.

Die Tagung findet im Gustav Stresemann Institut (GSI) statt, die Konzerte in der Pauluskirche. Die Teilnahme an der Tagung inklusive Verpflegung und Unterbringung im GSI kostet 90 Euro, ermäßigt 45 Euro. Anmeldung unter . Tickets für die Konzerte sind nicht im Preis enthalten, sie sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. „Harmony of Difference“ ist eine Kooperation des internationalen Netzwerks BlueChurch, der Evangelischen Kirche im Rheinland, des Pädagogisch-Theologischen Instituts und der Kirchenmusik der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie des Forums Reformation und der Pauluskirche in Bonn.

Das Netzwerk BlueChurch verbindet kirchliche Akteur*innen mit Künstler*innen der freien Musikszene, die ihrerseits Interesse haben, Musik in kirchlichen Räumen und Kontexten aufzuführen. Das Netzwerk möchte durch diese Verbindungen Menschen verschiedener religiöser Traditionen, Kulturen und Milieus im gemeinsamen Musikerleben zusammenbringen, zum Dialog untereinander anregen und die Wahrnehmung und Erkundung von Musik und Spiritualität fördern.

Aus dem Programm des Festivals: Bei der Eröffnung am 12. Mai sind Simin Tander und Tord Gustavsen zu hören. am 13. Mai ist das Joachim Kühn Trio zu Gast. Eine Uraufführung steht am 14. Mai auf dem Programm: ein „Jazz-Ritual“. Janne Mark und Gäste gestalten am 15. Mai die Jazzvesper, danach gibt die dänische Sängerin ein Konzert.

Aus dem Programm der Tagung: Neben musikalischen Parts sind verschiedene Vorträge vorgesehen. Dr. Uwe Steinmetz (Universität Leipzig) spricht über „Spiritual Jazz“, Dr. Dr. Matthias Krieg (Zürich) über „Blue Church und die Spiritualität des Jazz“. Vertiefungen bieten (interdisziplinäre) Podien und Workshops.

 

Link

www.harmonyofdifference2022.de