Die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, Almut van Niekerk, sagt: „Die Freiwillige Feuerwehr ist jeden Tag und jede Nacht bereit zum Einsatz. Die Mitglieder sind sehr gut ausgebildet und qualifizieren sich ständig weiter mit Übungen. Es ist unfassbar traurig, dass bei dieser großen Einsatzbereitschaft für das Gemeinwohl so ein Unglück geschieht. Wie schlimm ist schon allein das große Feuer. Aber dann zu hören, dass zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin am Brandort ihr Leben verloren haben, macht mich total traurig. Unser tiefes Mitgefühl gilt besonders den Familien der beiden Verstorbenen. Ich hoffe, dass die Verletzten bald genesen.“

Almut van Niekerk, auch Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Sankt Augustin Niederpleis und Mülldorf, erklärt weiter im Blick auf den evangelischen Notfallseelsorger Albi Roebke und sein ehrenamtliches Team: „Gut, dass unsere Notfallseelsorger zahlreich vor Ort sind. Durch sie wissen wir die Angehörigen und die vielen Kameradinnen und Kameraden betreut.“ Auch ihr Kollege in der Kirchengemeinde, Pfarrer Simon Puschke, hat sich parallel zum Einsatz im Hintergrund mit um Betroffene in Niederpleis gekümmert.

Die Tragödie beschäftigt die Menschen. Deshalb ist das unweit gelegene Paul-Gerhardt-Haus geöffnet. Pfarrer Puschke lädt Menschen ein, für ein stilles Gebet hereinzukommen, eine Kerze zu entzünden oder auch Gedanken aufzuschreiben und zu hinterlassen.

Menschen, die seelsorgliche Hilfe gebrauchen können, sollten nicht zögern, ihr Pfarrpersonal vor Ort anzusprechen.

Wie Medien berichteten, waren die beiden Feuerwehrleute schon bald während des Großbrandes am Sonntag vermisst; traurige Gewissheit gab es in der Nacht, als die beiden Feuerwehrleute in dem zerstörten Gebäude gefunden wurden. Die Ursache für den Brand und wie es zur Tragödie gekommen ist, ist auch an diesem Montagmorgen noch nicht bekannt.