Gegen Antisemitismus und Israelhass
von Anna Neumann
16.09.2024
In ihrer Rede bei der Kundgebung „gegen Antisemitismus und Israelhass“ auf dem Siegburger Markt sprach die leitende Geistliche des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein zur Ehre der Menschen, die bei dem grausamen Akt des Hasses ihr Leben verloren haben, über das Mitgefühl für die Familien der Geiseln, über „tiefe Trauer und Solidarität“.
Die Theologin beklagte die wachsende Ausgrenzung, Bedrohung und Angst von Jüdinnen und Juden hierzulande.
„Bloß nicht verstummen“, so van Niekerk weiter, dürften wir auch nicht angesichts des Leids der palästinensischen zivilen Opfer der kriegerischen Handlungen in Gaza.
Die Superintendentin mahnte, „eine unserer Kernaufgaben“ fortzuführen: Begegnungsprojekte zu fördern, Gespräche und Besuche zwischen Menschen verschiedener Religionen und Kulturen fortzuführen.
„Nicht verstummen heißt auch, dass wir uns als Gesellschaft klar und deutlich gegen alle Formen von Extremismus, Faschismus und Antisemitismus positionieren“, gegen rechte Strömungen und Hasse. Unsere Demokratie lebe von Vielfalt, von Toleranz und von Respekt. Menschlichkeit und Mitgefühl müssten an erster Stelle stehen.
Eingeladen zu der Kundgebung hatte die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker, die auch Vorsitzende des Fördervereins „Gedenkstätte Landjuden an der Sieg“ ist.
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„Gedenkstätte Landjuden an der Sieg“