Saitensprung Foto: privat

Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ – Das Programm fürs zweite Halbjahr

von Anna Neumann

25.07.2024

Ein abwechslungsreiches, aktuelles und informatives Programm für die zweite Jahreshälfte 2024 hat die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ aufgelegt.


Von der Vielzahl an Vorträgen, Führungen und Feiern seien genannt: Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt wird beim Stadtrundgang am 6. September, Beginn 14 Uhr, beim „Erinnern auf Schritt und Tritt: Frauen-Geschichte und -Geschichten hinter Siegburger Stolpersteinen“ nachspüren.

Saskia Klemp M.A. vom Kreisarchiv wird am 22. September, 15 bis 15.45 Uhr und 16 Uhr bis 16.45 Uhr, durch die „neue Dauerausstellung der Gedenkstätte `Landjuden an der Sieg´“, in Windeck-Rosbach, führen.

Worum geht es eigentlich im „Nahostkonflikt“? Dr. Carsten Schliwski, Lehrbeauftragter für jüdische und islamische Religionsgeschichte am Seminar der Evangelischen Theologie der Bergischen Universität Wuppertal, wird in seinem Vortrag am 13. Oktober, 14.45 Uhr, in der Gedenkstätte in Windeck-Rosbach Antworten geben. Er wird Entwicklungslinien in den letzten hundert Jahren nachzeichnen auch im Hinblick auf die wichtigsten Problemfelder heute.

Oskar Schindler,  1967 von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt, wird im Bilder-Vortrag von Pfarrerin i.R. Annette Hirzel vorgestellt werden. Anlass sind der 50. Todestag von Oskar Schindler am 9. Oktober 1974 und das Gedenken anlässlich des 86. Jahrestags der Novemberpogrome 1938. „Langes Schweigen – späte Erinnerung“ lautet ihr Vortrag am 9. November. Er beginnt um 15 Uhr in der Evangelischen Salvatorkirche in Windeck-Rosbach.

Um 17 Uhr schließt sich das Konzert „Zog nit keyn mol…“ der Gruppe „Saitensprung“ in der Salvatorkirche an. Die sieben Musikerinnen und Musiker haben etliche Schätze vom Balkan und aus dem jüdischen Schtetl arrangiert.

Einen würdigen und autobiografischen Schlusspunkt unter das Halbjahresprogramm setzt Itai Axel Böing mit seiner Lesung „Dazugehören: ein deutsch-jüdisches Leben“. Der Autor wird aus seinem Buch lesen – am 27. November ab 18 Uhr im Forum des Stadtmuseums Siegburg.

Das komplette Halbjahresprogramm ist im Kreisarchiv unter der Rufnummer 02241 13-2928, per E-Mail an oder unter der Postanschrift Kaiser-Wilhelm-Platz 1 in 53721 Siegburg erhältlich. Es kann außerdem auf der Website des Rhein-Sieg-Kreises unter rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette abgerufen werden.