Fotos erzählen von Flucht, Abwehr und Hoffnung
von Anna Neumann
16.11.2023
Die Fotos haben die Bewohnerinnen eines Flüchtlingslagers in der Nähe von Thessaloniki / Griechenland gemacht. Ihre Bilder entstanden in einem Fotokurs im benachbarten Casa Base, einem sicheren Ort für Mädchen und Frauen. Mehr als vierzig junge Geflüchtete zwischen elf und 39 Jahren haben seit 2020 an den Fotokursen teilgenommen. Ihre Aufnahmen spiegeln die dramatischen Zustände im Flüchtlingslager.
Im Katalog zur Ausstellung schreibt der Präses der rheinischen Kirche, Dr. Thorsten Latzel: „Junge Mädchen und Frauen machen sich voller Hoffnung auf den Weg nach Europa. Sie sind geflohen aus den unhaltbaren politischen und humanitären Zuständen in ihren Heimatländern. Es sind Frauen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und Iran und anderen Ländern. Manche sind allein gekommen, andere mit ihren Familien. In Europa, in Griechenland angekommen, erleben sie die Wucht europäischer Abwehr von Geflüchteten.“
Jetzt ist „HOPE“ im Carl-Reuther-Berufskolleg in Hennef zu sehen. Die Ausstellung, die die Evangelische Kirche im Rheinland verantwortet, gastiert bis 23. November in der Aula der Schule. Interessierte von außerhalb können sich bei Schulpfarrerin Eva Zoske-Dernóczi melden und einen Besuchstermin vereinbaren. Für interessierte Gruppen aus dem Evangelischen Kirchenkries An Sieg und Rhein macht die Schulpfarrerin Besuche dienstags und donnerstags nachmittags möglich. Es wird aber um eine Anmeldung gebeten. Kontakt:
Das Carl-Reuther-Berufskolleg ist eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die Courage-AG der Schule hat die Wanderausstellung eingeladen. Außerdem haben die Schülerinnen und Schüler am vorletzten Ausstellungstag die Gelegenheit, die deutsch-iranische Diplom-Pädagogin Shabnam Arzt in einem Vortrag zu hören und mit ihr ins Gespräch zu kommen. „Hope für Frauen im Iran: Frau – Leben – Freiheit“ lautet der Titel des Austauschs.
Links
Ausstellungskatalog und Informationen auf der Website des Hennefer Berufskollegs