Screenshot: ekd.de

Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren

von Redaktion EKASuR

07.05.2025

"Zum Gedenken gehört die Verantwortung für die Zukunft", heißt es in der Erklärung der EKD-Ratsvorsitzenden und dem Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz zum 80. Jahrestag des Kriegsendes.


Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 erinnern die beiden großen Kirchen in Deutschland an dieses Ereignis als einen „Tag der Befreiung und des Aufbruchs in eine neue, bessere Zeit – eine Zeit von Versöhnung, Frieden, europäischem Zusammenwachsen und transatlantischer Freundschaft.“

Und das trotz der Tatsache, dass der europäische Kontinent in Trümmern lag: „Millionen Menschen hatten durch diesen Krieg oder durch die Vernichtungsmaschinerie des NS-Staates ihr Leben verloren. Der Tiefpunkt deutscher Geschichte war erreicht, das Verhältnis zu unseren europäischen Nachbarn auf unvergleichbare Weise belastet.“

Mit dem 8. Mai trat jedoch auch eine neue Zeit ein: „Das zerstörerische Herrschaftssystem des Nationalsozialismus war zerbrochen, seine menschenfeindliche Ideologie entmachtet.“ So würdigen die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, gemeinsam den 80. Jahrestag des Kriegsendes. In einem gemeinsamen Wort gedenken sie der Opfer der Gewaltherrschaft und jener, die gefallen sind, um die Freiheit zu verteidigen. „Zum Gedenken gehört die Verantwortung für die Zukunft.“

Die Demokratie in Deutschland habe nicht genügend Verteidiger und Verteidigerinnen gehabt, die bereit waren, „sich den ernsten Herausforderungen der Zeit zu stellen, tragfähige Kompromisse auszuhandeln und der Gewalt rechtzeitig entgegenzutreten“, so Bischöfin Fehrs und Bischof Bätzing. Die Erklärung im Wortlaut

Gedenk-Veranstaltungen An Sieg und Rhein

In Gemeinden An Sieg und Rhein gibt es anlässlich des Jahrestags des Kriegsendes Friedensgebete und andere Veranstaltungen:

„Erinnerung aufpolieren – Stolpersteine putzen“ heißt es angesichts des Jahrestags 80 Jahre Weltkriegs-Ende am Donnerstag, 8. Mai, 17 Uhr am Hühnermarkt in Siegburg, also am Markt bie der Wasserpumpe.

Zum Friedensgebet anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des 2. Weltkrieges lädt u.a. die Evangelische Kirchengemeinde Bad Honnef ein. Gedacht wird der Opfer und Überlebenden, gebetet für die Zukunft, in der Menschenwürde geachtet wird und der Geist des Friedens regiert. Das Gebet findet statt am Donnerstag, 8. Mai, 19.30 Uhr, in St. Johann Baptist, Kirchplatz, Bad Honnef.

Die Andacht zum Gedenken an das Kriegsende am Donnerstag, 8. Mai, beginnt um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Honrath, Peter-Lemmer-Weg 1, Lohmar.

„Kapitulation, Ende der Gewaltherrschaft, Frieden“ lautet der Titel des Gesprächs über den 8. Mai 1945 am Jahrestag, Donnerstag, 8. Mai, 20 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum Dollendorf, Friedenstraße 29, Königswinter. Das Gespräch ist Teil der Reihe „Am Achten um Acht“.

„Sei Mensch“, mahnt Margot Friedländer, geboren 1921, Überlebende des KZ-Auschwitz in der Nazi-Diktatur. „Würde – unantastbar?!“ heißt eine Initiative zu Demokratie und Menschenrechten, ausgehend von den Königsfiguren des Bonner Diakons Ralf Knoblauch. Um Demokratie auf dem Prüfstand geht es bei der nächsten „KulturTeilZeit“ der Evangelischen Kirchengemeinde Bonn-Holzlar. Beginn ist am Freitag, 9. Mai, um 19 Uhr, in der Dornbuschkirche, Dahlienweg 4, Bonn-Holzlar.