EKD-Synode wählt Bischöfin – Quirlig, spontan, lebendig

von Anna Neumann

13.11.2024

Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tagt in Würzburg. Der Themenschwerpunkt lautet „Flucht, Migration und Menschenrechte“. Kirsten Fehrs wurde zur Ratsvorsitzenden gewählt.


Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, seit rund einem Jahr bereits amtierend, wurde nun auch offiziell zur Vorsitzenden des Rates der EKD gewählt. „Kirsten Fehrs hat bereits viele wichtige Impulse für die Kirche gesetzt. Mit ihrer klugen und zugewandten Art ist ihre Stimme in dieser krisenhaften Zeit gefordert“, betonte Anna-Nicole Heinrich, die Präses der EKD-Synode.

Das ZDF schreibt über Kirsten Fehrs: „Es gibt Menschen, die betreten einen Raum und die Atmosphäre verändert sich zum Positiven. Kirsten Fehrs, die Hamburger Bischöfin, ist so jemand. Sie hat diese besondere Fähigkeit, die sie im Amt als Sprecherin für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) so dringend braucht: Sie ist quirlig, spontan, lebendig, kurz: Sie ist nahbar.“

Thema Missbrauch

Das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt hat seinen Bericht vor der EKD-Synode den ForuM-Maßnahmenplan vorgestellt. Er nimmt alle 46 Empfehlungen der im Frühjahr veröffentlichten Aufarbeitungsstudie ForuM auf und übersetzt sie in zwölf konkrete Maßnahmen, darunter die Schaffung einer Ombudsstelle, um eine bessere und unabhängige Unterstützung von Betroffenen zu ermöglichen. Dementsprechend entschied die Synode.

Beschlüsse zum Asylrecht

Die EKD hat schließlich Beschlüsse zum Schutz des Asylrechts gefasst. Zum Abschluss der Synodentagung mit dem Schwerpunktthema „Migration, Asyl und Menschenrechte“ wurden mehrere Papiere angenommen. Die Synode spricht sich für den Erhalt des individuellen Rechts auf Asyl, gegen Asylverfahren in Drittstaaten und für eine sachliche Diskussion über das Thema aus, wie der epd berichtet. Verteidigt wird auch das Kirchenasyl.

Link

Website zur EKD-Synode