Ein postkoloniales und zukunftsfähiges Bild von Mission

von Anna Neumann

29.08.2024

„Mission - geht’s noch? – Warum wir postkoloniale Perspektiven brauchen“ lautet der Titel eines provokanten neuen Buchs. Es wird am 3. September in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.


Auf 192 Seiten zeichnet die Herausgeberin, Pfarrerin Dr. Claudia Währisch-Oblau, zusammen mit 16 internationalen Co-Autor*innen ein vielschichtiges, herausforderndes und zukunftsfähiges Bild postkolonialer Mission. Mission als Bewegung der heiligen Geistkraft Gottes sprengt laut Währisch-Oblau alle menschlichen Programme, Pläne und Machtansprüche. Postkoloniale Mission bedeute deshalb, Macht abzugeben und Veränderung zuzulassen.

Weiter erklärt die Autorin und Herausgeberin: „Christliche Mission hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Sie gilt als übergriffig, kolonial und gestrig. Also aufgeben? Nein! Dieses Buch beschreibt Mission, die nicht länger das Projekt reicher Kirchen aus dem globalen Norden ist, sondern eine Bewegung von Menschen weltweit, die sich von Gottes Geistkraft in Bewegung setzen lassen. Eine Bewegung von überall nach überall, in der alle Lernende sind. In der Menschen im Dialog mit Nicht- oder Anders-Glaubenden nach den Spuren Gottes in der Welt suchen. Und in der das Evangelium vielstimmig und divers zur Sprache gebracht wird.“

Die Theologin Claudia Währisch-Oblau ist Leiterin der Abteilung Evangelisation bei der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), wo sie mit ihrem internationalen Team aus drei Kontinenten in 39 kirchlichen Mitgliedern neue Formen von Mission und Evangelisation entwickelt. Ihr Buch ist im Verlag neukirchener erschienen und zum Preis von 20 Euro als gebundene Ausgabe (ISBN 978-3-7615-7012-8) und als E-Book (ISBN 978-3-7615-7013-5) erhältlich.

Die Neuerscheinung wird am 3. September, 18 Uhr, im „Museum auf der Hardt“, Missionsstraße 9, 42285 Wuppertal, vorgestellt. Es wird um Anmeldung unter gebeten.

Links

zur VEM und zu neukirchener