Darum geht es an Ostern

von Anna Neumann

28.03.2024

An Ostern feiern Christinnen und Christen, dass Gott stärker ist als der Tod. Kaum zu glauben, aber wahr!


Von Claudia Währisch-Oblau / VEM

Dabei sah alles so nach Scheitern aus: Die Leute, die sich damals um Jesus versammelt hatten, hatten es gespürt: In ihm war Gott auf die Erde gekommen. Kranke wurden geheilt. Essen wurde geteilt und reichte für alle. Kinder wurden gesegnet. Frauen und Männer, Arme und Reiche, Fischer und Steuereintreiber wuchsen zusammen zu einer neuen Gemeinschaft.

Und dann wurde Jesus verhaftet. Brutal gefoltert. Verhöhnt. Und hingerichtet. Alles aus! Sie hatten sich wohl getäuscht. Jesus war wohl doch kein Gottessohn. Denn dem wäre so etwas nicht passiert.

Doch dann fanden ein paar Frauen sein Grab leer vor. Und wenig später tauchte Jesus selbst auf: Mitten unter seinen versteckten, verängstigten Anhängerinnen und Anhängern. Mit sichtbaren Wunden und Narben. Aber lebendig! Sie trauten ihren Augen nicht. Sie konnten es nicht glauben. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie das Unfassbare kapierten: Gott hat den Tod besiegt! Jesus ist auferstanden.

Das musste erst einmal sacken. Und verstanden werden: Warum ließ Gott zu, dass sein Sohn getötet wurde und machte ihn dann wieder lebendig? Hatte das irgendeinen Sinn?

Der ganze zweite Teil der Bibel dreht sich um diese Frage. Und die Antworten haben durchaus unterschiedliche Akzente. Aber alle sagen: Mit dem Tod von Jesus hat Gott das Böse überwunden, alles Böse. Sozusagen von innen, indem er es nicht bekämpfte, sondern sich ihm aussetzte. Und die Auferstehung zeigt, dass das gelungen ist. Dass Leben noch einmal neu anfangen kann.

Denn Jesus soll ja nicht der Einzige bleiben, der aufersteht. Er ist nur der Erste. Und seine Auferstehung bewirkt, dass alle Menschen einmal auferstehen werden. Dieses Leben ist nicht die letzte Gelegenheit. Nichts muss so bleiben, wie es ist.

Ostern heißt: Am Ende setzt sich nicht der mit den härtesten Ellenbogen durch. Am Ende gewinnen nicht die mit den wenigsten Skrupeln. Am Ende macht Gott die Welt neu. Wirft die Mächtigen aus ihren Palästen und macht die Armen reich.

Das glauben wir. Das hoffen wir. Gegen allen Augenschein. Weil wir selber in unserem Leben manchmal, ab und zu, klein und verborgen spüren, dass dieser Jesus lebendig ist. Und weil wir darauf setzen, dass das irgendwann mal für alle sichtbar wird.

Und darum fangen wir jetzt schon mal an mit dem Feiern. Und laden dich ein, mitzufeiern!

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