Impfung in einem Krankenhaus in Äthiopien
Impfung im Gambo-Krankenhaus in Äthiopien Foto: Lucio Patone / unsplash.com

Corona-Pandemie – Online-Veranstaltung dreht sich um Impfgerechtigkeit

von Anna Neumann

11.03.2021

Um eine gerechte Verteilung von Impfstoffen gegen Covid-19 weltweit dreht sich eine Online-Veranstaltung am 18. März abends.


Haben wir vor lauter Sorgen um unsere Nächsten die geografisch Ferneren aus dem Blick verloren? Streiten wir zwar zurecht über die Verteilung und Beschleunigung des Impfens gegen Covid-19, bedenken aber zu wenig, dass in anderen Teilen der Welt und insbesondere im globalen Süden Impfstoff komplett fehlt? Wie steht es um eine weltweite Impfgerechtigkeit?

Darum dreht sich eine Online-Veranstaltung des Eine-Welt-Netzwerks NRW, mitgetragen unter anderem von Brot für die Welt, am 18. März, 18 Uhr. „Corona weltweit und globale Impfgerechtigkeit“ lautet der Titel der Veranstaltung, die Interessierten offensteht. Für eine Teilnahme wirbt Pfarrer Helmut Müller vom Rheinischen Dienst für Internationale Ökumene Köln/Bonn.

Immerhin: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im April 2020 „Covax“ initiiert. Dieser Fonds von Staaten und Stiftungen soll Impfstoff für arme Länder finanzieren helfen – doch bislang ist der Fonds nur kläglich gefüllt. Reiche Länder haben Impfstoffe für sich gesichert. Patentschutz für Impfstoffe ist ein weiteres Problem.

Und so dreht sich die Online-Veranstaltung um die Lage im globalen Süden, um die gerechte Verteilung von Impfstoffen und um Lösungswege zur Überwindung der Pandemie. Eingeladen sind drei Expert*innen: ein katholischer Theologe vom Hilfswerk Misereor, ein in Kapstadt/Südafrika lebender Schriftsteller, Historiker und Pädagoge sowie eine in Medellin/Kolumbien lebende Theologin und Künstlerin.