BTHVN 2020 – Festival OrgelKultur mit einem Konzert abgeschlossen

von Anna Neumann

25.11.2021

Mit drei Werken von Ludwig van Beethoven, darunter seine Messe in C-Dur, ist das Festival OrgelKultur des Rhein-Sieg-Kreises zum Beethoven-Jubiläum BTHVN 2020 zu Ende gegangen.


Die Troisdorfer Kantorin, Kirchenmusikdirektorin Brigitte Rauscher, hatte die Leitung des Abschlusskonzerts übernommen. André Kraushaar dirigierte Beethovens Opferlied. Als drittes Stück erklang in der Klosterkirche der Steyler Missionare in Sankt Augustin das Septett Es-Dur op. 20. Zu hören waren die Kantorei und die Jugendkantorei an der Troisdorfer Johanneskirche und das Neue Rheinische Kammerorchester Köln sowie Aisha Tümmler (Sopran), Mine Yücel (Mezzosopran), Johannes Klüser (Tenor) und Rainer Land (Bariton). Es war ein Konzert wie eine „Liebeserklärung an die Musik“, wie der Kölner Stadt-Anzeiger titelte.

Das Festival OrgelKultur umfasste Konzerte, OrgelExkursionen, OrgelErlebnisse für Kinder und ein OrgelCamp für Nachwuchsorganist*innen. Verantwortet wurde das Festival vom Rhein-Sieg-Kreis und der Thomas-Morus-Akademie. Brigitte Rauscher, die im Beirat des Festivals mitgearbeitet hat, zieht ein begeistertes Fazit: „Es war eine geniale Zusammenarbeit.“ Die Beteiligten aus Kreis, Kommunen und Kirchen haben „Hand in Hand“ zusammengearbeitet. Nicht ausgeschlossen, dass einzelne Vorhaben wie die OrgelErlebnisse für Kinder oder das OrgelCamp in Zukunft erneut angeboten werden. Aber das ist jetzt noch Zukunftsmusik.

Geistlicher Impuls

In der Klosterkirche übernahm Superintendentin Almut van Niekerk zusammen mit Kreisdechant Hans-Josef Lahr den geistlichen Impuls an diesem Abend, dem Vorabend des Ewigkeitssonntags. „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“ – zu dieser biblischen Versicherung sagte die Superintendentin: „Trostworte können an viele Menschen zugleich gerichtet werden. Aber Tränen abwischen, das kann immer nur bei einem einzelnen Menschen geschehen.“

Und so gebe die Bibel die „unerschütterliche Hoffnung“ weiter: Gott wendet sich uns zu, gibt Geborgenheit, er sieht Trauer oder Überforderung von Menschen, nimmt Kummer und Leid ernst „und weist doch einen Weg nach vorne“, hält Zukunft bereit.

Fotos: Andreas Würbel