Beratungsstelle trotzt dem Stillstand
von Anna Neumann
06.10.2020
Sie kennt ihn. Dabei hatten sie sich während des Corona-Lockdowns nicht sehen können. Diese Zeit hatten sie mit Telefongesprächen überbrückt. Viele Menschen erleben Krisensituationen, in denen sie Hilfe und Unterstützung benötigen. Durch die Corona-Pandemie allerdings erfuhren viele Menschen in der Not das Gegenteil: geschlossene Beratungsstellen, überlastete Seelsorgetelefone, Rückzug von Familie, Freunden, Nachbarn ins Private.
Die Evangelische Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Partnerschafts- und Lebensfragen dagegen blieb während des gesamten Lockdowns für Menschen in Not erreichbar. Die Therapeut*innen und Berater*innen stellten ihre Arbeit auf Telefon und Videotelefonie um, ermöglichten Beratung per E-Mail.
Längst gilt ein Hygienekonzept, so dass Klient*innen auch wieder zur Beratung ins Haus der Kirche in Bonn kommen können. Beratung per Telefon, Video oder E-Mail werden parallel weiter angeboten. Falls Richtung Winter die Einschränkungen wegen Corona wieder zunehmen sollten, wächst die Bedeutung dieser Beratungsformen wieder.
So gilt erst recht, was Christine Wellnitz sagt, Familientherapeutin und stellvertretende Leiterin der Evangelischen Beratungsstelle: „Wir wollen nicht Teil des Stillstandes sein, sondern jenen Halt geben, die in dieser Ausnahmesituation mehr denn je auf Hilfe angewiesen sind.“
Die Evangelische Beratungsstelle Bonn trotzt dem Stillstand. Ausführlicher Bericht und Fotos: Jennifer Trierscheidt: https://www.beratungsstelle-bonn.de/die-evangelische-beratungsstelle-bonn-trotzt-dem-stillstand-242.php