Dämmerung, Feierabend, Adventsstimmung – jetzt schnell zusammenpacken und mit den anderen auf den Weihnachtsmarkt. Fröhliche, kalte Abende mit warmem Getränk gehören zum Advent … aber nur in der Erinnerung. Dieses Jahr ist alles anders. Wobei – geht es nicht auch … anders?! „Advent 5 +“ heißt eine Premiere, die aus der Not eine Tugend macht: ein digitales Weihnachtsmarkt-Treffen. Ein lockerer Adventscafé per Zoom. Eine offene Einladung zum gemütlichen Beisammensein. Weil an einer Videokonferenz mehr als Fünf teilnehmen können, lautet der Titel eben „Advent 5+“.

Angesprochen sind Menschen, die neugierig andere kennenlernen möchten und dem Advent trotz Corona-Blues Positives abgewinnen wollen. „Advent 5+“ bringt die Beteiligten miteinander ins Gespräch und sorgt für ein fröhliches Beisammensein im Advent. Um die Sache in Schwung zu bringen, werden Möglichkeiten der Zoom-Konferenztechnik genutzt, also Umfragen und das Whiteboard.

Die Idee stammt aus einer Arbeitsgruppe Digitalisierung, die für den Kirchenkreis An Sieg und Rhein Möglichkeiten auslotet, die Chancen von Smartphones, Tablets, Laptops & Co. stärker wahrzunehmen. Der Vorschlag stieß in Gemeinden auf offene Ohren:

Erste Gastgeberin ist die Evangelische Kirchengemeinde Hennef: Am 2. Adventssonntag, 6. Dezember, lädt Pfarrer Dr. Stefan Heinemann virtuell in die Hennefer Christuskirche ein.Zoom-Link für „Advent 5+“ am 6. Dezember, 17 Uhr: https://zoom.us/j/93458155822, Meeting-ID: 934 5815 5822

Zweite Gastgeberin ist am 3. Adventssonntag, 13. Dezember, Pfarrerin Ute Krüger von der Evangelischen Kirchengemeinde Stieldorf-Heisterbacherrott. Gelingt das Experiment, wird es auch am 4. Adventssonntag ein „Advent 5+“ geben. Beginn ist jeweils um 17 Uhr.Zoom-Link für „Advent 5+“ am 13. Dezember, 17 Uhr: https://ekir.zoom.us/j/91086199178, Meeting-ID: 910 8619 9178

Hinweis zu Zoom:
Die Teilnahme erfordert ein Gerät wie ein Smartphone, Tablet, Laptop oder PC mit Online-Zugang. Klickt man den Link an, wird man gefragt, ob man die Zoom-App noch downloaden muss und kann das ggf. noch tun. Dann gehts schon los: Video und Audio freigeben und schon kann man wunderbar klönen.

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Wird schon gut gehen!? Das kann optimistisch klingen oder bange. Weil: Wird schon gut gehen – dem wohnt ein Risiko inne. „Wird schon gut gehen!?“, so lautet das Thema eines besonderen Gottesdienstes. Sein Untertitel: „Das Risiko, die anderen & ich“. Der Gottesdienst wird am Sonntag, 6. Dezember, sowohl als Podcast auf der Gemeinde-Website und im YouTube-Kanal, als auch präsent im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Sankt Augustin-Mülldorf (18 Uhr) zu erleben sein. Er ist Teil der Reihe „Radio Bonhoeffer – Der beste Mix aus Bibel, Songs und Menschen“.

Erwartet wird ein Interviewgast, der es riskiert hat, während der Corona-Zeit im Mittelmeer auf einem Rettungsschiff mitzufahren. Kai Echelmeyer aus Bonn (Sea-Eye e.V.) berichtet davon, was ihn zu seinem Engagement für die Seenotrettung motiviert und wie diese aktuell funktioniert.

Songs: Lisa & Jakob Kühnemann haben Advents- und Weihnachtsklassiker neu eingespielt. Die Leitung hat Pfarrer Sebastian Schmidt, der sagt: „Gott riskiert an Weihnachten, nur einer in der Menge zu werden.“

Wer möchte, kann sich bereits im Vorfeld in Podcast und Gottesdienst einbringen und sein persönliches Statement schicken. Antworten auf diese Fragen sind erbeten: Bist Du risikofreudig? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Was hast Du zuletzt riskiert? Im Sport, im Gespräch, im Beruf, in der Schule? Zusendung am besten einfach per WhatsApp an Pfarrer Schmidt, 0160 99 28 51 97.

„Abrüstung und neue Entspannungspolitik“ lautet der Titel des bundesweiten Aktionstags – in diesem Corona-Jahr dezentral organisiert. Am Samstag, 5. Dezember, gibt es deshalb eine Kundgebung und Mahnwache „Abrüstung statt Aufrüstung“ auf dem Münsterplatz in Bonn. Zur Teilnahme daran ruft Helmut Müller auf, Pfarrer im Gemeindedienst für Mission und Ökumene (GMÖ) Köln Bonn, dazu gehört auch der Kirchenkreis An Sieg und Rhein.

Die Kundgebung in Bonn findet von 12 bis 14 Uhr statt. Geplant sind einige wenige Reden. Gebeten wird um Einhaltung der Anti-Corona-Maßnahmen: Maskenpflicht und untereinander eineinhalb Meter Abstand halten.

„Auf- und Hochrüstung ist keine Antwort auf die großen Herausforderungen unserer Zeit“, heißt es im Aufruf zum Aktionstag. Das verschärfe nur Kriegsgefahr und verschwende Ressourcen, die für eine friedliche Welt gebraucht werden, für Klimaschutz, Bekämpfung von Fluchtursachen, Entwicklungszusammenarbeit, Verwirklichung von Menschenrechten. „Ich lade sehr herzlich zur Teilnahme an der Kundgebung in Bonn ein“, so GMÖ-Pfarrer Müller.