Abschiebung einer albanischen Familie: „Voll blöd“
von Anna Neumann
05.05.2021
Etliche Mitschüler*innen und ihre Eltern waren dabei. Und vor allem ganz viele Menschen aus der katholischen Gemeinde in Hennef, in der die kleine Familie in einem ehemaligen Pfarrhaus wohnen konnte. Aus diesem Kreis wurde auch eine Online-Petition initiiert. Dabei kamen – Stand heute – 6.500 Unterschriften zusammen. Sie wurden parallel zur Kundgebung dem Landrat übergeben.
„Ich finde voll blöd, dass er nach Albanien zurückgehen musste“, sagte ein Grundschuljunge über den jüngsten Sohn, einen Achtjährigen. „Ich möchte, dass er wiederkommt, er ist mein Freund“, erklärte ein Teenager und meinte den mittleren, 14-jährigen Sohn.
Die Diakonie An Sieg und Rhein hatte noch am Tag selbst, am 22. April, die nächtliche Abschiebung der Familie scharf kritisiert. Das Vorgehen der Ausländerbehörde des Rhein-Sieg-Kreises in diesem humanitären Härtefall mache fassungslos, so die Diakonie.
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Bericht vom 22. April