
400 kamen zur Mahnwache
von Anna Neumann
10.02.2025
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wurde ein eindringlicher Appell formuliert: „Unterschiedliche Ansichten gehören zur Demokratie. Entscheidend ist, wie wir damit umgehen: im respektvollen, konstruktiven und menschlichen Miteinander.“
Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sorgten für eine besondere Atmosphäre. Das Aulos-Flötenquartett begeisterte mit klassischer Musik, der Chor KlangArt setzte mit populären Liedern zu Freiheit, Solidarität und Menschlichkeit ein emotionales Zeichen und lud die Teilnehmenden zum gemeinsamen Singen ein. Für mitreißende Klänge sorgte der aus Syrien stammende Künstler und Musiker Zouber Yousiph, der mit orientalischen Melodien die friedliche und ausgelassene Stimmung unterstrich.
Claudia Böttcher von der Studiobühne trug einen eigens verfassten Text zum Thema Miteinander vor. Das Saxofon-Quartett Sans Paroles baute eine musikalische Brücke zwischen verschiedenen Kulturen und Zeiten. Bürgermeister Stefan Rosemann unterstrich in einer kurzen Ansprache die Bedeutung des Engagements für eine offene und demokratische Gesellschaft.
Die nächste Mahnwache findet am Samstag, 15. Februar, 11 Uhr, an St. Servatius statt. Wer mag, horcht dann von 11.30 bis 12 Uhr der „Orgelmusik zur Marktzeit für Vielfalt und Demokratie“. Im Anschluss setzt sich der Demonstrationszug durch die Innenstadt in Bewegung. Abschluss gegen 13 Uhr am Kaiser-Carré.
Am selben Tag findet der bundesweite Aktionstag #WählLiebe statt. Dessen Initiatoren möchten ein Bewusstsein für Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung queerer Menschen schaffen und setzen sich gegen Diskriminierung, Hass und Ausgrenzung ein. Die Siegburger Mahnwache für Demokratie und Vielfalt zeigt sich solidarisch mit diesem Anliegen.
Text: siegburgaktuell