Ramadan-Gruß von Superintendentin, Superintendenten und Stadtdechant

von Redaktion EKASuR

01.04.2022

Im Wortlaut: Der Ramadan-Gruß 2022


Liebe muslimische Geschwister, sehr geehrte Damen und Herren,

wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen gesegneten Ramadan. Die Besinnung auf Gottes Wort und seine Barmherzigkeit, das Gebet und die Gemeinschaft sind in diesen Tagen wichtiger denn je. Nach zwei Jahren der Pandemie können Sie diese Gemeinschaft in aller Vorsicht sicher wieder miteinander erleben.

Die Welt um uns scheint aus den Fugen geraten. Wie wichtig ist es da, sich an Menschlichkeit und Nächstenliebe als die wichtigen Werte des Zusammenlebens und an das Geschenk des Lebens zu erinnern. Unsere religiösen Feste geben uns Orientierung und Kraft. In ihnen erleben wir in besonderer Weise, dass Gott bei uns ist, durch alle Krisen des Lebens und unserer Welt hindurch.

Die Notwendigkeit des Teilens und die Besinnung auf das, was im Leben wirklich wichtig ist, bekommen angesichts von Krieg und Vertreibung und der Bedrohung unserer Welt eine besondere Bedeutung. Wie wichtig ist es, dass wir alle zusammenhalten und denen Schutz bieten, deren Leben bedroht und deren Existenzgrundlage zerstört wird.

Sich auf das Wesentliche zu besinnen, das wir zum Leben brauchen, hilft uns dabei, die nötigen Veränderungen in Angriff zu nehmen, damit wir auch für unsere Kinder eine lebenswerte Welt erhalten können.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie im Ramadan in Ihren Gemeinden und Familien Kraft schöpfen und Hoffnung finden. Lassen Sie uns gemeinsam im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit und Bewahrung unseren Beitrag zu einer gerechteren und friedlicheren Weltleisten.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien und Gemeinschaften einen segensreichen Ramadan und ein frohes Fest des Fastenbrechens!

Superintendent Mathias Mölleken, Bad Godesberg-Voreifel
Superintendentin Almut van Niekerk, An Sieg und Rhein
Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken, Bonn
Superintendent Dietmar Pistorius, Bonn

1. April 2022