Der 45-jährige Theologe ist der Nachfolger von Heiko Schmitz, der im September in Pension gegangen ist. Weitgehend, denn: Klemp-Kindermann ist nur mit 60 Prozent Pfarrer in Oberpleis. Mit den übrigen 40 Prozent widmet er sich einer Zukunftsaufgabe: der geplanten künftigen Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Siebengebirge. Oberpleis wird mit den Gemeinden Aegidienberg, Stieldorf-Heisterbacherrott und dem Bereich Königswinter-Ittenbach zusammengehen.

Arndt Klemp-Kindermann – er ist verheiratet, das Paar hat einen Sohn – ist in Lindlar geboren, in Much aufgewachsen, hat in Siegburg Abitur gemacht, Zivildienst bei den Johannitern Bonn Rhein Sieg geleistet und dann in Bonn auch das Theologie-Studium begonnen. Seinen Probedienst absolvierte er in Adenau in der Eifel. Soweit, so heimatnah.

Der Theologe kehrt nach zwölf Jahren Dienst in Brandenburg zurück. Zehn Jahre arbeitete er als Gemeindepfarrer in der Nähe von Lübben, in den vergangenen zwei Jahren in Teltow am Rande Berlins. Über sich sagt Pfarrer Klemp-Kindermann: „Mein Herz brennt für Theologie, und da besonders für die Fülle der biblischen Texte und den lebendigen Austausch mit Menschen über die Botschaft des Glaubens.“ Ort und Form spielten eine geringere Rolle: Um die Botschaft könne es vor dem Altar und am Küchentisch gehen.

Der Einführungsgottesdienst in der Evangelischen Kirche Oberpleis, Ittenbacher Straße 33, 53639 Königswinter, beginnt um 10 Uhr. Wegen Corona ist die Zahl der Plätze im Gottesdienst beschränkt; eine Anmeldung ist erforderlich.