Banner am Haus der Evangelischen Kirche in Siegburg.

Gemeinsamer Appell gegen den Krieg

von Anna Neumann

31.05.2022

"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein." Das hat die Gründungsversammlung des Öku-menischen Rats der Kirchen (ÖRK) 1948 in Amsterdam formuliert.


Diesen Satz hängen die evangelischen Gemeinden und Dienste an Sieg und Rhein in Form eines Banners an ihre Gemeindehäuser und Dienststellen. „Die Banner sind unsere Zeichen der Solidarität mit den Opfern. Zugleich ist das unser gemeinsamer Appell angesichts des Angriffskriegs des russischen Regimes gegen die Ukraine“, erklärt die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, Almut van Niekerk.

Die Idee entstand in einer kleinen Ideenbörse Frieden mit Menschen aus Presbyterien und Diensten, also in der Gemeinschaft von „Evangelisch an Sieg und Rhein“, wie sich der Kirchenkreis mit seinem neuen Konzept versteht. Die Banner, bedruckt mit dem Zitat, der Quelle und dem Kirchenkreis-Logo, hängen aus Fenstern und an Fassaden, beispielsweise am „Haus der Evangelischen Kirche“ an der Siegburger Zeughausstraße.

Der Ökumenische Rat der Kirchen, ein Zusammenschluss von 353 Kirchen weltweit, steht vor seiner 11. Vollversammlung. Erstmals in seiner Geschichte tagt die Vollversammlung in Deutschland, und zwar vom 31. August bis zum 8. September. Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung gehören zu den Themen der Versammlung, die rund 580 Millionen Christinnen und Christen weltweit vertritt.