Zwischen Leben und Tod: Pfarrer Albrecht Roebke, der evangelische Koordinator der Notfallseelsorge Bonn / Rhein-Sieg, berichtet berührend von seinen Erfahrungen in den vergangenen vier Tagen Foto: Joachim Gerhardt

Beten für die Opfer und Leidtragenden der Unwetterkatastrophe

von Anna Neumann

19.07.2021

In einer bewegenden ökumenischen Andacht in der alt-katholischen Namen-Jesu-Kirche haben die Kirchen der vielen Opfer und Leidtragenden der Unwetterkatastrophe gedacht.


Der evangelische Notfallseelsorger für Bonn / Rhein-Sieg, Pfarrer Albrecht Roebke, berichtete in dem Gottesdienst sehr persönlich von seinen Erfahrungen aus Orten der Katastrophe zwischen Euskirchen, Swistttal und dem Ahrtal: Neben der Opferhilfe ist für ihn auch die Betreuung der Rettungskräfte von großer Bedeutung. „Die sind nun seit Tagen im Einsatz und an den Grenzen ihrer Belastbarkeit angesichts von so viel Tod und Leid .“ Sie wollten und dürften „trotzdem ihre Hoffnung nicht verlieren“. Diese Unterstützung sei gerade in der ersten Phase der Entspannung nach der Katastrophe besonders wichtig, so der evangelische Pfarrer, der seit Mittwoch Tag und Nacht in der Voreifel im Einsatz ist.

Der Bonner Superintendent Dietmar Pistorius machte in seiner Predigt deutlich, „wie sehr uns die Katastrophe nahegekommen ist und wie sehr die Menschen einander brauchen auch in den nächsten Wochen und Monaten“. Viele Menschen zündeten eine Kerze an als Zeichen ihrer Trauer und Klage, aber auch zum Dank für die vielen Menschen, die in diesen Tagen helfen.

Bericht: Joachim Gerhardt

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Ökumenische Andacht in Bonn – der ganze Bericht

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  • Reportage über die Notfallseelsorge bei der Unwetterkatastrophe
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